Preisträger

Ziel der Jury war es, zukunftsfähige Gebäude auszuzeichnen, die den Anforderungen des 21. Jahrhunderts gewachsen sind. Alle Preisträger zeigen sehr gute Ansätze für Neubau und Sanierung und geben Anregungen zu Weiterentwicklungen für neue Beispiele die, wie wir hoffen, möglichst oft umgesetzt werden können. In der Jury wurde zukunftsfähiges Bauen anhand von folgenden Thesen festgelegt:

1 . Es wird größter Wert auf energieeffizientes Bauen (Passivhausstandard) gelegt. Dies bedeutet, dass der Heizwärmebedarf auf ein Minimum reduziert wird. Die sommerliche Überwärmung darf dabei aber nicht unberücksichtigt bleiben.

2 . Eine weitere Zielsetzung ist die Abdeckung des Restenergiebedarfs zu 100 % aus erneuerbaren Energien.

3 . Auf die regionale Wertschöpfungskette und ein schlüssiges Ökologiekonzept sollte geachtet werden. Dazu sind der Einsatz nachwachsender, recyclingfähiger Baustoffe und die Beauftragung regionaler Firmen wünschenswert.

4 . Auch bei den Bebauungskonzepten steht der Nachhaltigkeitsgedanke im Vordergrund. Hierbei ist ein sensibler Umgang seitens der Architekten und Bauherrn mit der Umgebung gefordert. Auf qualitativ hochwertige Nachverdichtungsmöglichkeiten wird Wert gelegt, um den Flächenverbrauch zu minimieren. Mehrfamilienhäuser erfüllen diese Vorgaben besonders gut. Der gesamtheitliche Ansatz sollte sich in Gestaltung, Funktionalität, den bautechnischen Details und der Ausführungsqualität wiederfinden.

5 . Zudem sollte sich der Gebäudestandort in der Nähe der benötigten Infrastruktur befinden (Arbeitsstätte, Schule, Einkaufsmöglichkeiten), um lange, energieintensive Verkehrswege zu vermeiden.

 

Preisträger NEUBAU WOHNEN