Mathias WeinertPerfekt saniert und neue Räume
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Beim vorgestellten Einfamilienhaus aus den frühen 50er Jahren war neben den dringend anstehenden energetischen Verbesserungen des Bestands auch die Neuordnung der Gebäudestruktur und eine Erweiterung der Wohnfläche nötig geworden. Die Erweiterung der Wohnfläche wurde durch einen zusätzlichen Flachdachbaukörper als Holz-Ständer-Konstruktion gelöst, der durch eine transparente Verbindungsfuge am Bestand andockt und diesen in seiner Kubatur unberührt lässt. Somit ist ein gestalterisch ansprechendes Gebäude entstanden. Das verwendete Holz stammt ausschließlich aus heimischen Wäldern. Die optimale Nutzung der regionalen Wertschöpfungskette wurde durch kurze Wege und heimische Firmen sichergestellt. Das Gebäudekonzept orientiert sich am
Passivhausstandard.
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Urteil der Jury
Das Projekt stellt eine moderne Antwort auf eine Bauerweiterung im Einfamilienhausbereich dar und besticht durch seine ganzheitliche formale Gestaltung. Durch eine konsequente Dämmung der Gebäudehülle wird der KfW-40 Standard erreicht. Der geringe Restwärmebedarf wird durch einen Holzkessel und eine Solarthermieanlage erzeugt. Die regionale Wertschöpfungskette wurde vorbildlich umgesetzt. Das Haus zeigt die vielen und hochwertigen gestalterischen Möglichkeiten einer Sanierung auf.
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Technische Daten
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Bauherr |
Mathias Weinert |
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Standort |
Obergünzburg, Lkr. Ostallgäu |
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Planer/Architekt |
Alexander Müller, Marktoberdorf |
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Holzherkunft |
Allgäu |
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Energiestandard |
Faktor-10-Sanierung, KfW 40 Haus |
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Heizenergiebedarf |
28,2 kWh/ m2a (PHPP) |
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Restenergiekonzept |
Holzkessel und 6 m2 Solarthermie für Heizung und Warmwasser |
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Materialien |
Bestand massiv, Polystyrol, Anbau Holzständer, Zellulose, Holzfaser |
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Energiebezugsfläche |
195 m2, 3 Bewohner |
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Beteiligte Firmen |
Holzbau Bichtele, Blonhofen Denz Fensterbau, Weitnau Beck Bauunternehmung, Obergünzburg Holdenried Fassadenbau, Aitrang |